Die Integration von Kreislaufwirtschaftskonzepten im Bauwesen revolutioniert nicht nur die ökologische Verantwortung, sondern bietet auch ökonomische Chancen.
Gezielte, umweltfreundliche Nutzung kostbarer Ressourcen und die strategische Umsetzung nachhaltiger Bauweisen bei Neubauten und Bestandssanierungen können die Bauindustrie maßgeblich dazu befähigen, weltweit Ressourcen zu schonen. Der Ansatz der Low-Tech-Architektur veranschaulicht dabei das grundlegende Prinzip: Was nicht verbaut wird, muss auch nicht entsorgt werden. Eine längere Lebensdauer der Materialien und deren Wiederverwendbarkeit stehen im Fokus.
Die Bedeutung von Lüftungssystemen nimmt nicht nur im Nichtwohnbereich, sondern auch im Wohnungsbau stetig zu, um nicht nur ausreichende Belüftung, sondern auch aktiven Feuchteschutz und gesunde Wohnverhältnisse zu gewährleisten. Dabei ist es möglich, neben High-Tech-Lösungen auch einfachere Systeme einzusetzen, die auf Nachhaltigkeit setzen – sowohl in Nichtwohn- als auch in Wohngebäuden.
In unseren Breiten benötigt jedes langfristig genutzte Gebäude Heizung. Hierbei ist nicht nur die Erzeugung von Wärme von Bedeutung, sondern auch deren effiziente Abgabe. Nur wenn beides aufeinander abgestimmt ist, wird eine effiziente Energienutzung gewährleistet. Der Trend geht vermehrt in Richtung erneuerbarer Energien und effizienter Systeme für Wärmeerzeugung und -abgabe mit langer Lebensdauer.
Lehm als Baumaterial könnte die Bauindustrie revolutionieren. Durch seine regionale Herkunft und energiearme Produktion zeigt Lehm bereits in der Herstellungsphase seine Nachhaltigkeit. Sein wahres Potenzial entfaltet sich jedoch durch seine positiven Auswirkungen auf Wohngesundheit und Raumklima, gepaart mit seiner Wiederverwendbarkeit. Lehm könnte zu einer Vereinfachung und Nachhaltigkeit im Bauprozess beitragen.