Die Baubiologie umfasst Kriterien für ein gesundes, naturnahes, nachhaltiges und schön gestaltetes Lebensumfeld. Dabei geht es um Baustoffe und Raumgestaltung sowie um ökologische, ökonomische und soziale Aspekte.
Innenraumklima | |
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Reiz- und Schadstoffe reduzieren und ausreichend Frischluft zuführen |
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Gesundheitsschädliche Schimmel- und Hefepilze, Bakterien, Staub und Allergene vermeiden |
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Neutral oder wohlriechende Materialien verwenden |
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Elektromagnetische Felder und Funkwellen minimieren |
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Strahlungswärme zur Beheizung bevorzugen |
Bausstoffe und Raumausstattung | |
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Natürliche, schadstofffreie Materialien mit möglichst geringer Radioaktivität verwenden |
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Auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wärmedämmung, Wärmespeicherung, Oberflächen- und Raumlufttemperaturen achten |
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Feuchtigkeitsausgleichende Materialien verwenden |
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Auf geringe Neubaufeuchte achten |
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Raumakustik und Schallschutz optimieren (inkl. Infraschall) |
Raumgestaltung und Architektur | |
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Auf harmonische Proportionen und Formen achten |
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Sinneseindrücke wie das Sehen, Hören, Riechen und Tasten fördern |
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Auf naturnahe Lichtverhältnisse und Farben achten, flimmerfreie Leuchtmittel verwenden |
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Physiologische und ergonomische Erkenntnisse berücksichtigen |
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Regionale Baukultur und Handwerkskunst fördern |
Umwelt, Energie und Wasser | |
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Den Energieverbrauch minimieren und erneuerbare Energiequellen nutze |
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Beim Bauen und Sanieren negative Auswirkungen auf die Umwelt vermeiden |
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Natürliche Ressourcen schonen, Flora und Fauna schützen |
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Regionale Bauweisen bevorzugen, Materialien und Wirtschaftskreisläufe mit bestmöglicher Ökobilanz wählen |
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Für optimale Trinkwasserqualität sorgen |
Ökosozialer Lebensraum | |
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Bei der Infrastruktur auf gute Nutzungsmischung achten: kurze Wege zum Arbeitsplatz, zum öffentlichen Nahverkehr, zu Schulen, Geschäften etc. |
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Den Lebensraum menschenwürdig und umweltschonend gestalten |
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In ländlichen und städtischen Siedlungen ausreichende Grünflächen vorsehen |
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Nah- und Selbstversorgung stärken, regionale Dienstleistungsnetzwerke und Lieferanten einbinden |
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Baugrundstücke wählen, die möglichst nicht durch Altlasten, Strahlenquellen, Schadstoffemissionen und Lärm belastet sind |
Unter realen Bedingungen können nicht immer alle Kriterien erfüllt werden.
Im Mittelpunkt der Betrachtung steht deshalb deren Optimierung im individuell machbaren Rahmen.
Quellenangabe:
Text und Bild wurde vom IBN zur Verfügung gestellt.www.baubiologie.de