Schutz vor sommerlicher Überhitzung
Mittwoch, 9. Oktober 2024, 14 bis 17 Uhr
Insbesondere in dicht bebauten Städten sind im Sommer viele Menschen vermehrt durch Überhitzung und hohe Luftfeuchtigkeit gefährdet. Die gesundheitlichen Auswirkungen reichen von leichten Symptomen wie Kopfschmerzen bis hin zum Hitzschlag. Es stellt eine große Herausforderung dar, diesen gesundheitlichen Gefahren zu begegnen, ohne flächendeckend sehr energieintensive Klimageräte einzusetzen.
Der sommerliche Wärmeschutz gerät deshalb zunehmend in den Fokus von Bauherr*innen, Architekt*innen und Ingenieur*innen. Die Größe der Fensterflächen hat sich bei Neubauten in den letzten 20 Jahren immer weiter erhöht, um einerseits Tageslicht besser nutzen zu können und andererseits in den Wintermonaten höhere solare Wärmegewinne zu erreichen. Im Forum wird erläutert, was beim sommerlichen Wärmeschutz im Neubau zu beachten ist und welche Möglichkeiten für eine Nachrüstung im Bestand bestehen.
Innenraumklima und Raumluftqualität können durch (bauliche) Maßnahmen mit natürlichen Materialien, zum Beispiel spezielle Putzarten und Innenraumfarben positiv beeinflusst und damit die (Wohn-)Behaglichkeit deutlich verbessert werden. Mittels intelligenter Belüftungssysteme und Fensteranordnungen lässt sich die natürliche Luftzirkulation optimieren und der Energieverbrauch reduzieren.
Auch die Begrünung von Fassaden und Dächern bietet für Mensch und Natur viele Vorteile.
Die Veranstaltung gibt Tipps welche Pflanzen für welche Standorte geeignet sind und welche Grenzen und Risiken es dabei zu beachten gilt. Dach- und Fassadenbegrünungen lassen sich fachgerecht und dauerhaft umsetzen, wenn aktuelle Vorgaben, Forschungserkenntnisse sowie Brandschutzaspekte berücksichtigt werden.
Das Bauzentrum München dankt Pamela Jentner für die fachliche Leitung bei der Vorbereitung dieser Veranstaltung sowie für die Moderation.
Diese Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem
Verband Baubiologie e.V. und der Stiftung Baubiologie.Architektur.Umweltmedizin.
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Klimaanpassung und Naturschutz am Gebäude:
Schutz vor sommerlicher Überhitzung
Mittwoch, 9. Oktober 2024, 14 bis 17 Uhr
Programm
14.00 Einleitung und Moderation
Pamela Jentner, Dipl.-Biol., OrangePep GmbH & Co.KG, Freising,
Verband Baubiologie e.V., Stiftung Baubiologie-Architektur-Umweltmedizin
14.10 Städte als Hitzeinseln im Klimawandel
- Welche Rolle spielen Bauweisen und Versiegelungen für Mensch und Natur?
- Effekte von Wärmespeicherung, Abschattung, Verdunstung
Pamela Jentner, Dipl.-Biol., OrangePep GmbH & Co.KG, Freising,
Verband Baubiologie e.V., Stiftung Baubiologie.Architektur.Umweltmedizin
14.20 Sommerlicher Wärmeschutz als Planungsaufgabe für Neubau und Bestand
- Was ist für den Neubau zu beachten?
- Welche Optionen bestehen für die Nachrüstung im Bestand?
Martin Delker, Dipl.-Ing. Architekt, Architekten Limmert + Delker, München
14.40 Gesundheitliche Gefahren durch Überhitzung und Hitzeschutz in Gebäuden
- Gesundheitliche Auswirkungen von Hitze
- Sinnvolle Hitzeschutzmaßnahmen
Dr. med. Andrea Nakoinz, KLUG - Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.
15.00 Möglichkeiten der Klimaregulierung durch Innenraumgestaltung
- Raumklimaqualität und gesundheitsfördernde Bau- und Werkstoffe
- Materialien und Oberflächenbeschaffenheit, Einfluss auf das Mikrobiom
Dr. Ulrich Zißler, Wissenschaftliche Leitung des Technologie-Transferzentrum für Baubiologie und Wohngesundheit der TH Rosenheim, Fachbeirat Stiftung Baubiologie.Architektur.Umweltmedizin
15.30 Fragen zum ersten Teil
15.40 Pause
15.50 Klimawandelanpassung durch Gebäudebegrünung: Chancen – Grenzen – Risiken
- Die richtige Pflanze am richtigen Ort für den richtigen Zweck
- Wirkungsmöglichkeiten der Gebäudebegrünung
Dr. Christian Scherer, Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP, Valley
16:20 Anforderungen an Brandschutz bei Dach- und Fassadenbegrünungen
- Vorgaben und Bewertungen der Begrünungen im Brandschutzkonzept
- Maßnahmen gegen Brandausbreitung
Julia Noder-Schaab, Bundesverband GebäudeGrün BUGG
16:50 Fragen zum zweiten Teil
17.00 Ende der Veranstaltung